Presseanzeige
Darmkrebs: Vom Tumor zur Metastase
Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg berichten aus der Darmkrebs-Forschung: Bevölkerung herzlich zur Informationsveranstaltung am 26. November eingeladen
Wie schaffen es Darmkrebszellen, in andere Organe abzuwandern und dort Tochtertumoren (Metastasen) zu bilden? Welche Rolle spielen dabei Immunsystem und sogenannte Tumorstammzellen? – Am Samstag, den 26. November 2011, berichten Wissenschaftler und Ärzte des Universitätsklinikums Heidelberg bei einer Informationsveranstaltung für die interessierte Bevölkerung, Patienten und Angehörige über gelöste Rätsel und offene Fragen in der Darmkrebsforschung. Die Vorträge finden von 10 bis 12 Uhr im Großen Hörsaal der Chirurgischen Universitätsklinik, 3. OG, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg, statt; der Eintritt ist frei.
Veranstalter ist die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Klinische Forschungsgruppe 227, in der Wissenschaftler und Ärzte der Chirurgischen Universitätsklinik, des Pathologischen Instituts, des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg die Metastasenbildung bei Darmkrebs erforschen. Ihr Ziel ist es, die Krankheitsmechanismen bei Darmkrebs weiter aufzuklären und so neue Ansätze für Therapien zu finden.
Darmkrebs (kolorektales Karzinom) ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland: Jedes Jahr trifft es mehr als 70.000 Menschen, gleichzeitig sterben ca. 27.000 daran. Die Haupttodesursache stellen die Metastasen (Tochtergeschwülste) des Tumors in anderen Organen wie Leber oder Lunge dar. Für die hohe Erkrankungsrate in den westlichen Industrieländern werden neben genetischer Veranlagung vor allem Lebens- und Ernährungsgewohnheiten verantwortlich gemacht.
„Darmkrebs ist bei früher Diagnose gut heilbar. Werden im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen, wie einer Darmspiegelung, Vorstufen entdeckt und entfernt, kann man eine Erkrankung sogar verhindern“, erklärt Professor Dr. Jürgen Weitz, Leiter der Forschungsgruppe und Leitender Oberarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik. „Jeder sollte sich daher bei Zeiten über die Erkrankung und ihre Früherkennung informieren.“